Historie

Alte Wache (links) und Gebäude 1001 rechts im Hintergrund

Das Gebäude 1001 gehört zu der ehemaligen Pulverfabrik in Liebenau. Der Bau sämtlicher Gebäude für die Pulverfabrik begann 1939. Die meisten, der insgesamt knapp 400 Gebäude liegen in dem ungefähr 12 Quadratkilometer großen Waldstück hinter dem Gebäude 1001. Jedes Gebäude war mit einer Nummer versehen, dieses ist der Grund für die heutige Bezeichnung. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude 1001 als Werkstatt genutzt. Danach war kurze Zeit eine von Jugoslawen betriebene Kneipe in dem Gebäude. In den 60ziger und 70ziger Jahren wurde das Gebäude nicht genutzt. Erst in den 80ziger Jahren zog für ein paar Jahre ein Schlossereibetrieb in die Räume ein. Die in unmittelbarer Nähe des Gebäudes befindliche Wache (vorne linke im oberen Bild) für die Kontrolle der Zufahrten in das Gelände der ehemaligen Pulverfabrik wurde zum Ende der 80ziger Jahre abgerissen und das Gebäude 1001 blieb zurück.

 

 

 

Gebäude 1001 von der Nordseite (1982)

Mitte der 90ziger Jahre wollte die Samtgemeinde Liebenau ein Gebäude für die Jugendarbeit bereitstellen. Das Gebäude 1001 wurde von der Samtgemeinde gekauft und sollte mit arbeitslosen Jugendlichen für die Jugendarbeit umgebaut werden. Fördermittel wurden beantragt und auch bereitgestellt. Leider wurde das Projekt aus organisatorischen Gründen nicht durchgeführt.

Im Jahre 1996 kauft Gerald Lange der Samtgemeinde Liebenau das Gebäude 1001 ab und baute es zum Jugendzentrum um. Bis zum Jahre 2017 war die Samtgemeinde Liebenau Mieterin des Gebäudes und nutzte es für die örtliche Jugendarbeit. Eine Neuorganisation der Jugendarbeit steht derzeit noch aus. Mehrfach angekündigte Konzepte wurden nicht veröffentlicht. Der Samtgemeinderat sieht in der Jugendarbeit offensichtlich keine wichtige Aufgabe und Gremien wie Jugendbeirat werden nicht mehr einberufen. Die Jugendlichen warten auf die versprochene Neuausrichtung und Weiterführung der Jugendarbeit.